Die elektronische Währung “Bitcoin” soll Meldungen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge angeblich in der VR China “verboten” worden sein.
Mit dieser Schlagzeile brachte Bloomberg als eine der inkompetentesten aller internationalen Nachrichtenmühlen die synthetische Währung zu einem kräftigen Kursabsturz: der BTC Kurs (Preis pro Einheit der Bitcoin-Währung) sank in USD von rund $1200 am Beginn der vorigen Woche um bis zu $640 auf nur $560, erholte sich dann aber schnell und liegt gegenwärtig bei etwa BTC-USD 860.
Bloomberg hat es mal wieder falschverstanden — die Nachrichtenagentur scheint nämlich nicht weniger blöde zu sein als der gleichfalls inkompetente (und mit dem Gründer ja verwandte) Bürgermeister von New York City.
Tatsächlich wurde in China lediglich angeordnet, daß zugelassene chinesische Geschäftsbanken keine Transaktionen in BTC (Bitcoin) vornehmen dürfen.
Dies ist kein “Verbot” der Internetwährung, es ist vielmehr eine Klarstellung, die den Anwendungsbereich der gerade in der VR China besonders populären “Cyber currency” klarstellt — und dies angesichts der währungspolitischen Ambitionen Chinas sowie des zunehmenden Interesses der Weltöffentlichkeit an Bitcoin aus durchaus nachvollziehbarem Grund.
Eine Klarstellung der inländischen chinesischen Rechtslage ist als “Definition” der zukünftigen Marschrichtung sowohl von Bitcoin als auch der chinesischen Währung Renmimbi aber dienlich — und wird Bitcoin-Anwendern mehr helfen denn schaden.
Das hätte man sogar bei Bloomberg wissen müssen.